Foto: Ulrike Pawandenat

26

März 2022

OOPS, WE DID IT AGAIN! #Team

Kann mich mal jemand kneifen? Monatelang haben wir auf diesen Tag hingefiebert, das Konzert 2-mal verschieben müssen und erst kurz vorher erfahren, dass wir dieses Konzert doch mit mehr als 350 Personen spielen dürfen. Dazu kamen die Vorschriften: 2G & Maske.

Keine idealen Vorraussetzungen. Doch das war uns, Dir und dem gesamten #TeamÖXL, offensichtlich egal!
Denn: Zusammen haben wir am Ende insgesamt gut 450 Personen in die Kirche locken können. In Zeiten wie diesen eine Glanzleistung!

Foto: Ulrike Pawandenat

DREAMTEAM

Dieses Konzert war wahrlich besonders. Für mich war es mit Abstand das professionellste Konzert unseres jungen Weges. Die Abläufe waren hervorragend organisiert. Das Personal hat einen einwandfreien Job gemacht. Und das Besondere daran: Das Personal kam in diesem Jahr wortwörtlich aus den “eigenen Reihen”.

Das gesamte Einlass Team, die Bar, die VIP-Betreuer*innen, der Merch-Stand … All diese Posten wurden von Personen besetzt, die entweder schon seit den frühesten Anfängen der Straßenmusik Teil dieses One-Way-Fluges sind, oder in naher Vergangenheit eine unglaubliche Unterstützung bewiesen haben.

Ich möchte mich von Herzen bei Euch bedanken: Jacqui, Tini, Gunnar, Mareike, Susi, Jette, Charly, Leeni, Anni, Julia, Andrea, Jenny & Chris.

Das war eine Meisterleistung von Euch! Nach dem Konzert war vor allem ein Kompliment häufig zu hören: “Der Ablauf und das Drum-Herum war von vorn bis hinten so professionell!”
Das ist Euer Verdienst. Ihr wisst gar nicht, wie viel Last ihr mir von den Schultern genommen habt.

#Dreamteam; v.l. Chris, Gunnar, Jenny, Anni, Jette, Tini, Charly, Leeni Susi, Mareike, Jacqui, Ikke.

VIPs

Der Einlass startete 19 Uhr. Kurz vorher bin ich nochmal nach Hause geheizt, um mich umzuziehen und etwas zu essen – bitternötig nach diesem langen Tag voller Vorbereitungen auf die Show. Mit jeder Minute vor dem Konzert stieg die Anspannung. Gleichzeitig aber auf einem viel angenehmeren Level, als noch vor 2,5 Jahren. Ich spüre, wie ich mich entwickle. Wie so oft fängt Entwicklung im Kopf an.

Ich kam 19:40 Uhr wieder im Backstage-Bereich an. Das Team von der St. Georgenkirche hat – nicht nur im Backstage Bereich – erstklassige Arbeit geleistet:
Ein Teppich, ein Tisch mit Stühlen, Beleuchtung, ein Kleiderständer und ein Spiegel.
Nach einem kurzen Check, ob alles sitzt, folgte der Blick auf die Uhr: Punktlandung. Es war Zeit für das versprochene Meet & Greet im VIP-Bereich.

Im VIP-Bereich angekommen warteten bereits circa 20 VIP Gäste mit Getränken in der Hand. In der Mitte der Sakristei, von wo aus die VIPs den exklusiven Blick ins Kirchenschiff genießen durften, stand ein großer Tisch mit Snack-Platten, Wein und Co. Wie aufregend: Der erste ÖXL-VIP – Bereich!

In den letzten Minuten mit den VIPs vor dem Konzert überkam mich ein starkes Gefühl der Dankbarkeit. Und das möchte ich unbedingt nochmal zu “Papier” bringen:

DANKE, an jede*n einzelne*n VIP. Ich habe es bereits oben in der Sakristei am Konzertabend gesagt: Ihr wart genau das an diesem Abend: Very important persons!

Nicht nur, weil ihr deutlich gemacht habt, wie sehr ihr an mich glaubt und hinter mir steht, sondern auch, weil ein Abend wie dieser nur durch Eure Bereitschaft stattfinden konnte, einen höheren Preis für ein Ticket zu bezahlen. Was für eine Ehre und was für eine Freude, Euch in den ersten Reihen dabeigehabt zu haben. Das vergesse ich nicht.

Foto: Ulrike Pawandenat, Titel: “Abschmatz im VIP-Bereich”

SHOWTIME

Kurz nach 20 Uhr setzte ich den ersten Fuß auf die Bühne. War ich aufgeregt? Es ging, erstaunlicherweise. Ich habe unzählige Stunden für diesen Abend geprobt und mich gefreut. Danach war alles wie ein Film.

Bereits beim zweiten Song, “Frei, glücklich & ich”, stand die Kirche auf zwei Beinen und klatschte mit.
(Notiz für die mit seehr kreativem Kopfkino: Nein, nicht die Kirche, sondern das Publikum in der Kirche.)

Beim dritten Song sangen die Menschen bereits den Background-Chor.
Es fühlte sich für mich an, als hätten die Leute sehnsüchtig auf genau solche Momente gewartet.

Beim vierten Song sah ich die ersten Tränen kullern.

Beim fünften Song sang das Publikum gemeinsam “Sandra” und ließ den Putz von der Decke rieseln.

Beim siebten Song war das Kirchenschiff blau-gelb erleuchtet. “Kussmund & Parfum” hallte an diesem Abend nur für die ukrainischen Gäste durch das Kirchenschiff.

Es ging alles so schnell.
Viel. zu. schnell.

Mein Herz ging auf, als ich all diese bekannten Gesichter sah. Gesichter, die ich teilweise seit über zwei Jahren nicht gesehen habe. Trotzdem kamen sie wieder zum Konzert. Trotzdem war alles so vertraut. Fast, als wäre nichts passiert.

Ich fühle mich mittlerweile sehr verbunden mit vielen Personen aus dem Publikum. Ich weiß nicht, ob es dem Publikum genauso geht. Vielleicht ist es nur eine Sensation, die dem Künstler passiert, wenn er Applaus bekommt. Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht beruht diese besondere Bindung auf Gegenseitigkeit. Das wäre wunderbar.

Foto: Ulrike Pawandenat

GEDANKEN

Während ich heute hier sitze und diese Zeilen schreibe, bin ich einfach nur dankbar, dass ich das erleben darf. Und damit meine ich nicht “ich da auf der Bühne”. Ich meine damit, dass wir gerade gemeinsam am Anfang von etwas Großem stehen.

Das Publikum bei ÖXL-Konzerten besteht aus einer “Bande” Herzensmenschen. Menschen, die mit ihrer Positivität etwas verändern können und werden

Ich bin dankbar, dass wir uns gefunden haben, ehrlich. Etwas Schöneres, als solch ein Event zu organisieren und auf der Bühne für Euch zu spielen, kann ich mir für mein Leben nicht vorstellen. Kein Geld der Welt würde ich gegen diesen Weg eintauschen wollen.

Wie ich vor kurzem im Backstage-Blog geschrieben habe: Natürlich werden auch Turbulenzen kommen, so wie sie immer kommen. Doch hinter all dem Grau strahlt die Sonne wie verrückt. Und ich freue mich drauf, diesen Ort mit Euch gemeinsam zu erkunden!

Doch bevor mein “Geschreibe” jetzt zu crazy wird, noch ein kurzes, abschließendes Fazit.

Foto: Ulrike Pawandenat, Taschenlampen-Meer bei “Albert Hall”

FAZIT

Dass dieses Konzert stattfinden konnte ist un-glaub-lich. Der erste Samstag nach den Lockerungen. Timing geht genau so.

Die Art und Weise, wie es stattgefunden hat, war genauso un-glaub-lich. Diese Energie war wow. (Der Duett Moment mit Gunnar war für mich ein persönliches Highlight!!!)

Danke, dass wir das zusammen auf die Beine gestellt haben. Ich glaube ehrlich gesagt, dass ganz Wismar auf solche Abende von uns, dem #TeamÖXL, schaut und beeindruckt ist, was wir auf die Beine stellen. Es macht mich stolz, dass ich mit Eurer Hilfe von der Straße zu solchen Konzerten gewachsen bin. Es macht mich aber noch viel stolzer, dass wir gemeinsam Abende auf die Beine stellen, nach denen ich Nachrichten bekomme, in denen Menschen schreiben, dass sie in den letzten zwei Jahren nicht mehr so glücklich waren, wie am 26.03. in der St. Georgenkirche.

Diese Konzerte in St. Georgen könnten eine wundervolle Tradition werden.

Aber eins nach dem anderen: Am 14.05. in Schwerin steigt die nächste Sause.
Die Location ist noch geheim, aber ich sage Euch eines: Mehr geht in Schwerin wohl kaum!
(Nein, nicht im Schloss.)

In den kommenden Wochen kommt mehr dazu.

Was war Euer Lieblingsmoment des Abends? Wie hat Euch das Konzert gefallen?

Ich freue mich auf Eure Kommentare unten!

 ÖXL

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