Qualität über Profit

Ich hatte letzten Freitag einen Auftritt in Wismar. Es lief wie geschmiert. Alle waren glücklich. Nächste Woche Samstag steht das Konzert in St. Georgen an. 350 Personen haben Tickets gekauft. Sie teilen Ihre Vorfreude mit mir und ich meine Vorfreude mit Ihnen. Ich kann es nicht abwarten.

Wenn ich dem ÖXL von 2017 erzählt hätte, wie die Reise in den nächsten 5 Jahren weitergeht, während er mit seiner Gitarre vor Karstadt saß, hätte er sicher ein Leuchten in den Augen gehabt.* In solchen Momenten denke ich, dass ein Traum nicht schöner sein könnte. (*Bald startet die Straßenmusik-Saison!)

Die Sache mit dem Schmetterling

Diese Reise – dieser One-Way-Flug mit all seinen Facetten – ist unser Weg. Es werden Turbulenzen kommen, so wie sie immer kommen. “Doch hinter all dem Grau strahlt die Sonne wie verrückt.”
Wo auch immer diese Reise hinführt:
Es wird ein Ort, an dem noch niemand vor uns war. Das war schon immer der Lohn dafür, eigene Wege zu gehen.

Aber das Ziel ist zweitrangig. Wichtig ist, in den Prozess zu vertrauen. Einer Raupe den Kokon aufzuschneiden, macht sie nicht schneller zum Schmetterling.
Wir haben jetzt Zeit, unsere Wurzeln zu stärken. Wurzeln, die eines Tages jedem Sturm standhalten. Wurzeln, die eine Baumkrone tragen können, die die Welt noch nicht gesehen hat. Doch sowas geht nur mit Vertrauen.

Mehr ist nicht gleich besser

Stadien. 80000. Nummer 1 Hit.
Klingt wie ein Traum. Für manche ist es das. Für manche wird’s jedoch zum Albtraum.
Denn viele haben die Fähigkeiten, um sie in Höhen zu katapultieren. Wenige den Charakter, um dort zu bleiben.

Und auch in den einfachen Dingen ist mehr nicht gleich besser. Es gibt unzählige Beispiele – vor allem unter Bands und Musikern -, die für schnellen Profit und wenige Cents (Ja!) Merch produzieren und dadurch galaktische Gewinnmargen erzielen. Das möchte ich nicht.
ÖXL-Merch ist nicht für schnellen Profit.
ÖXL-Merch ist für Dich.
So, dass Du es hoffentlich auch in Deiner Freizeit tragen möchtest, weil Du die Qualität auf der Haut spürst.

Natürlich kostet Qualität etwas mehr. Es kann sein, dass dadurch weniger Merch gekauft wird. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass Vertrauen wichtig ist. Es geht darum, dass Du kein Kunde bist, sondern Mitglied meines Teams und ich Dich brauche, um die Ziele zu erreichen, die ich mir vorgenommen habe.
… Und, weil ich überzeugt bin, dass alles vernetzt ist:

Wie im Großen, so im Kleinen

So wie wir die kleinen Dinge tun, machen wir die großen Dinge.
So wie wir privat sind, werden wir uns früher oder später der Öffentlichkeit zeigen.
Wenn wir anfangen, mehr Fokus auf Profit zu legen, als auf Qualität, wird sich das in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen. Wenn wir im Kleinen anfangen zu tricksen, dauert es nicht lange, bis wir es im Großen tun.
Und weil ich gemeinsam mit Dir GROSS werden möchte, sollten wir jetzt im Kleinen anfangen.

PS. Zusätzliche Gedanken…

Ist es nicht genauso mit der Dankbarkeit? Wenn ich jetzt nicht dankbar dafür bin, dass 350 Personen zu einem Konzert kommen; Wenn ich jetzt nicht dankbar dafür bin, dass ich eine so enge Bindung zum Publikum habe, Wenn ich jetzt nicht dankbar dafür bin, dass ich Songs schreiben darf, die Menschen berühren – Warum sollte ich es dann eines Tages sein? Es stimmt: Mehr ist nicht gleich besser.

Huhn oder Ei?

Es gibt Menschen, die glauben, wenn ihr Leben reich ist, werden sie dankbar sein. Aber ist es nicht eher so, dass unsere Leben reicher werden, wenn wir dankbarer sind?
Dankbarkeit ist ein Muskel, der stärker wird, je mehr wir ihn benutzen. Dankbarkeit ist auch nicht kitschig. Dankbar zu sein, für den nächsten Atemzug, der uns weitere 30 Sekunden schenkt. Dankbar zu sein, für unsere Hände, die es uns erlauben, die Wangen unserer Lieblingsmenschen zu berühren. Dankbar zu sein, für unsere Augen, die uns ermöglichen, der Sonne beim Untergehen zuzusehen.
Dankbarkeit ist die Farbe, die ein graues Leben bunt streicht; Der Filter, der uns Reichtum zeigt; Der Zauber, der Ärger in Verständnis verwandelt.

Wir haben jetzt die Chance…

… ein reiches Leben zu führen und das Glas nicht nur halb voll zu sehen, sondern zu sehen, dass es eigentlich schon längst überläuft.
Es ist ein Irrglaube, dass das irgendwann – wenn die Umstände dafür “stimmen” – von selbst passiert. Lass uns die Augen öffnen und sehen, was wir haben und wie weit wir gekommen sind.

Ja, lass uns Ziele jagen und groß träumen. Auch ich werde weiterhin alles geben, um eines Tages mit Dir gemeinsam von den großen Bühnen zurückzuschauen und zu sagen “Weißt Du noch? Damals vor Karstadt?”.
Aber lass uns den Moment nicht vergessen.
Lass uns nicht vergessen, dass auch heute zählt.