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März 2022
Die Metamorphose
Ich möchte ehrlich mit Dir sein: Ich bin nervös. In wenigen Tagen spiele ich das Konzert in St. Georgen.
Heute möchte ich über Unwohlsein sprechen und warum es gut ist.
Damit sich Dinge ändern, müssen wir uns ändern
Die meisten von uns haben Ziele. Wir hoffen auf Veränderung in unserem Leben.
Dabei vergessen wir: Damit sich Dinge ändern, müssen wir uns ändern.
Aber wer will sich schon verändern? Und falls doch sagen Freunde und Familie sofort: “Du hast Dich verändert!” (Übersetzung: “Hör auf Dich zu verändern, wir wollen keine Veränderung. Es soll alles bleiben wie es war und wie wir es gewohnt sind. Gewohnheit ist unsere Sicherheit.)
Dabei kann es ein wunderbares Kompliment sein, wenn Dir jemand sagt ‘Du hast Dich verändert’.
Der Schritt aus der Komfortzone
Der Schritt aus der Komfortzone in Richtung Veränderung ist nicht frei von Hindernissen. Abgesehen von anderen Menschen, die versuchen uns dort zu halten, wo wir immer waren, sind wir selbst unser größter Feind.
Denn was sofort eintritt, nachdem wir den ersten Schritt gemacht haben ist: Unwohlsein; Kribbeln im Bauch; irgendwas zwischen Achterbahn und Gruselkammer.
Wir dürfen nicht den Fehler machen und diese Gefühle falsch deuten: Sie sind Hinweisschilder, die uns zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. “Die einzigen Risiken, die uns keine Angst machen, sind die, denen wir schon längst entwachsen sind”, schreibt Ph. D. Price Pritchett in seinem Buch The Quantum Leap Strategy.*
Keine Veränderung ohne Unwohlsein
Veränderung ohne Unwohlsein gibt es nicht. Und wenn doch, hast Du Dich nicht verändert.
Um Dein Ziel zu erreichen, musst Du eine neue Person werden und durch Deine Metamorphose gehen.
Du wirst Dinge zurücklassen müssen. Vor allem Dein altes Ich. Vielleicht auch Menschen, die lange in Deinem Leben waren. Allein der Gedanke löst bei vielen Unwohlsein aus. Old habits die hard. (Alte Gewohnheiten sind hartnäckig.) Aber es sind eben nur Gewohnheiten, und Gewohnheiten können wir neu formen.
Nicht das Erreichen des Ziels ist wichtig. Wichtig ist die Persönlichkeit, die Du auf dem Weg dorthin entwickelst.
Fazit:
4 Tage noch bis St. Georgen. Ich bin aufgeregt und fühle mich unwohl. Und das ist genau richtig so.
Um die Ziele zu erreichen, die ich mir vorgenommen habe, muss ich eine neue Person werden.
Ich werde Dinge hinter mir lassen müssen, um neue Eigenschaften zu entwickeln.
Aber vor allem muss ich, wie jede/r andere, durch diese Phase des Unwohlseins. Und irgendwann werden diese Dinge, die mich jetzt so fühlen lassen, meine Komfortzone.
So wie es für eine Raupe irgendwann normal ist, mit Flügeln aufgewacht zu sein.
ÖXL
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